See, Berg, Dom – Alles menschengemacht!

/ Mai 23, 2021/ ...mit dem Fahrrad, Blog, Nordkapp-Tour 2021, Reisen

Nach meiner üblichen Morgen-Routine geht’s weiter


Wo ich am Vorabend schwitzend hochgestrampelt bin, fahre ich jetzt ruckzuck wieder runter und weiter entlang an der Kinzig Richtung Stausee.



Meine Route führt mich entlang an leuchtend gelben Rapsfeldern, saftigem Grün und durch schöne alte Dörfer mit wunderbar erhaltenen Fachwerkhäusern. Bei dem, was es alles zu sehen gibt, fällt der stetige Anstieg gar nicht so sehr auf. Allerdings ändert sich das. Der Anstieg wird steiler und in der Ferne sehe ich, was auf mich zukommt. Also runter schalten und versuchen, lockere Beine zu behalten. So überwinde ich den Hager Kopf samt meinem Gepäck ganz gut und genieße erst die Aussicht und dann die Abfahrt. Auf meinem Weg weiter Richtung Fulda geht es noch einige Male auf und ab während ich an mehreren gigantischen künstlichen Bergen vorbeifahre. Offensichtlich werden hier Bodenschätze aus der Erde geholt und das nicht benötigte Material zu atemberaubenden Haufen aufgeschüttet.



In Fulda angekommen bin ich wirklich begeistert von der Art und Weise wie der Radweg durch die Stadt führt. Statt mehr oder weniger gelungen neben vielbefahrenen Straßen eingebettet zu sein, führt der Weg mich hier durch traumhaft schöne, blühende und belebte Parks. Die Wege an sich sind ein Traum und von großen Straßen ist wenig zu sehen. So werde ich unter anderem am Dom von Fulda vorbeigeführt. Die Wolken gehen auf und lassen ihn erstrahlen:



Später schlängelt sich der Weg ein breites Tal hoch. Es ist unglaublich ruhig und idyllisch, da der neue Weg fern von Straßen gebaut ist. Der Himmel zieht zu. Die erste Schutzhütte ist ungeeignet, da sie ein Grillhütte zum Mieten, die Zweite direkt an einem Haus neben einem Parkplatz also fahre ich weiter zu Nummer drei. Wieder setzt Regen ein und ich weiß nicht, was mich erwartet außer Steigung. Ich werde nur ein bisschen nass und bin froh als ich die kleine Hütte im Grünen sehe. Auf den letzten Kilometern wird mir klar, wie viel Glück ich mit den Schutzhütten auf meinem bisherigen Weg hatte. Bei schlechtem Wetter ist es hier mit der ganzen Ausrüstung doch gemütlicher und unkomplizierter als in meinem kleinen Zelt.

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